Stimmband OP – Stimmbandoperation
Eine Stimmband OP (Stimmbandoperation) ist meistens dann erforderlich, wenn Gewebeveränderungen (z.B. Stimmbandknötchen) oder Bewegungsstörungen der Stimmlippen (Stimmbandlähmung) zu einer länger andauernden Heiserkeit führen.
Als einer der renommiertesten Stimmchirurgen in Europa ist Dr. Wohlt auf die stimmverbessernden Operationen vor allem bei „voice professionals“ spezialisiert. Neben seiner großen Erfahrung in der „Klangrekonstruktion“ der Stimme bei Stimmbandknötchen, Stimmbandzysten, Stimmbandpolypen und dem Reinke Ödem ist ein besonderer Schwerpunkt die operative Behandlung bei Stimmbandlähmung (Recurrensparese).
Dr. Wohlt hat über einen Zeitraum von über 15 Jahren eine spezielle Form der Klangchirurgie entwickelt und für die Stimme von Berufssprechern und Sängern in besonders schonender Weise modifiziert. Es ist eine plastisch-rekonstruktive Operationstechnik, bei welcher den viskoelastischen Eigenschaften der feinen Schleimhautschichten der Stimmbänder besondere Beachtung geschenkt und möglichst wenig gesundes Stimmlippengewebe traumatisiert wird.
Diese Methode der Stimmchirurgie ist eine Art persönliche Handschrift, die Dr. Wohlt bei hunderten von Patienten angewandt hat. Durch regelmäßige Nachkontrollen über Jahre weiß er, dass diese OP-Technik langfristig exzellente Stimmergebnisse bringt.
Methoden der Stimmbandoperation
Stimmband OP bei Erkrankungen der Stimmband-Oberfläche (Epithel)
- Knötchen auf den Stimmbändern
(Stimmbandknötchen, Phonationsverdickungen) - Polypen der Stimmbänder (Stimmbandpolyp)
- Papillome auf dem Stimmband (Stimmbandpapillome, Kehlkopfpapillomatose)
Stimmband OP bei Erkrankungen des Reinke'schen Raumes (Lamina propria)
- Ödematöse Stimmbandauftreibung
(Stimmbandödem, Reinke Ödem) - Stimmbandzyste, Zyste im Inneren des Stimmlippen-Körpers
Stimmband OP bei Bewegungsstörungen der Stimmbänder (Stimmbandlähmung)
Das gelähmte Stimmband (einseitige Stimmbandlähmung) wird mit körpereigenem Fettgewebe unterfüttert, welches in das gelähmte Stimmband implantiert wird.
Stimmband OP bei Stimmlippeninsuffizienz (z.B. nach Tumor-OP oder als Anti Aging OP)
- Gewebeverlust nach Stimmband-Tumor, implantiertes Fett kann das bei der Tumor-OP entfernte Gewebe ersetzen
- Anti-Aging bei Altersstimme: Rückbildung der Stimmband-Muskulatur, Fettimplantation kann das fehlende Gewebe ersetzen
Schonende Stimmbandoperation nur in Vollnarkose
Die Stimmbandoperationen werden von Dr. Wohlt ausschließlich in Vollnarkose durchgeführt. Am schlafenden Patienten kann so der filigrane mikrochirurgische Eingriff beidhändig in großer Ruhe durchgeführt werden. So wird sichergestellt, dass sich der Patient nicht durch unkontrollierte Bewegungen während des Eingriffs schwere Verletzungen an den Stimmlippen zufügt.
Eine anästhesiologische Überwachung des Patienten durch leitende Narkoseärzte ist während der Dauer der gesamten Operation gewährleistet.
Vorsicht: Keine Stimmbandoperation am wachen Patienten
Dr. Wohlt lehnt die Methode der indirekten Stimmbandoperation gerade für die Behandlung von voice-professionals ausdrücklich ab.
Bei der indirekten Methode sitzt der wache Patient im Untersuchungsstuhl dem Operateur gegenüber, welcher mit einem langen, gebogenen Instrument (Zängelchen), das über den Mund des Patienten bis zum Kehlkopf vorgeschoben wird, den Eingriff durchführt. Dabei wird nicht selten ein starker Würgereiz ausgelöst, der den Patienten zu spontanen Ausweichbewegungen veranlassen kann.
Auch kann der Chirurg hier nur mit einer Hand operieren, da er in der anderen eine Optik hält. Das einhändige Operieren ist prinzipiell nur ein stumpfes Abzupfen oder schlimmstenfalls Abreißen von Gewebeveränderungen von der Stimmlippenoberfläche. Da man aber nie mit Sicherheit voraussehen kann, in welcher Weise der Schleimhautsaum von der Stimmlippenrandkante abreißt, kann man hier durchaus größere Anteile von gesundem Gewebe mitentfernen.
Dies führt dann zu meist irreversiblen Stimmschäden.
Der von den Verfechtern dieser Methode häufig bemühte Einwand, man könne am wachen Patienten stroboskopisch jederzeit überprüfen, wie viel Gewebe entfernt wurde, ist zwar richtig, täuscht aber über die Tatsache hinweg, dass ein Verlust von Stimmlippengewebe, wenn er denn einmal erfolgt ist, auch durch noch so häufiges Stroboskopieren nicht rückgängig zu machen ist. Das Resultat ist eine oft dauerhafte Stimmschädigung.
Die gravierenden Nachteile der indirekten Mikrolaryngoskopie sind der Grund dafür, dass Dr. Wohlt alle stimmchirurgischen Eingriffe ausschließlich in Narkose durchführt.
Schonende Stimmbandoperation nur mit feinsten Mikroinstrumenten aus Stahl
Dr. Wohlt verwendet für die Stimmbandoperationen ausschließlich feinste, in Frankreich handgefertigte Mikroinstrumente aus Stahl. Diese Präzisionsinstrumente sind in der Hand eines erfahrenen Stimmchirurgen die beste Wahl für eine schonende Operation am freien Rand der Stimmlippe.
Vorsicht: Keine Stimmbandoperation mit Laser
Zu warnen ist in diesem Zusammenhang auch vor einer Stimmlippenoperation mittels Laser. Im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten Mikroinstrumenten aus Stahl (kalte Instrumente) arbeitet der Laser mit Wärmeenergie. Wenn der Laser sozusagen als „heißes Messer“ eingesetzt werden soll, kann die Hitzewirkung die feinen Schleimhautschichten schwer beeinträchtigen und Brandverletzungen hinterlassen.
Darüber hinaus kann der Laser in den tieferen Gewebeschichten bestimmte Zellen aktivieren.
Diese sogenannten Fibroblasten bilden fibrotisches , also verhärtete Gewebeanteile. Die Folge sind dann irreversible, narbige Veränderungen des Stimmlippengewebes. Da Narbengewebe nicht schwingungsfähig ist, resultiert daraus eine zuweilen erhebliche Stimmstörung.
Die erheblichen Risiken, die die Laserbehandlung mit sich bringt, sind der Grund dafür, dass Dr. Wohlt alle Stimmbandoperationen mit feinsten Mikroinstrumenten aus Stahl durchführt.