Die menschliche Stimme ist ein Phänomen von faszinierender und wundervoller Art. Sie gesund und klangvoll zu erhalten und bei Erkrankung zu behandeln und zu heilen, ist die Aufgabe, die sich Dr. Wohlt als Stimmarzt und Stimmchirurg gesetzt hat.
Als ausgebildeter Opern-und Konzertsänger kann Dr. Wohlt an die Tradition der Stimmärzte früherer Jahrhunderte anknüpfen, die selbst Kunstgesang studiert und aufgrund ihrer eigenen Gesangserfahrungen einen besonders sensiblen Zugang zu den subtilen Störungen der sängerischen Stimmqualität hatten.
Daher setzt er sich mit besonderer Intensität und Leidenschaft für die Heilung der Gesangsstimme und die Betreuung erkrankter Sänger aus aller Welt ein.
Denn erst wenn es gelingt, aus einer kranken eine gesunde Stimme werden zu lassen, kann sich Gesang in seiner ganzen Klangschönheit entfalten.
Das Gedicht „Gesang“ der deutschen Lyrikerin Eva Strittmatter ist eine Hommage an alle Sänger. Selten wurde in Worten ausgedrückt, was der Dichterin in ihrem Gedicht gelingt.
Ursprünglich dem lyrischen Tenor Peter Schreier zugeeignet, wurde es im Jahre 2005 von der Lyrikerin Dr. Wohlt persönlich gewidmet. Sie schreibt: „Herrn Dr. Gerrit Wohlt, dem Arzt, dem Sänger, mit Grüßen und Dank für Zuwendung, für Inanspruchnahme! E.S.“
Gesang
Wenn einer singt,
soll er nicht nur mit seiner Seele singen.
(Daß er mit Stimme singt,
versteht sich von allein.)
All seine Körperzellen müssen klingen.
Verschleudern muß er sich.
Es muß so sein,
als hätte er für dieses Lied gelebt.
Für diesen Augenblick,
in dem er singt.
Er muß der sein,
der sich vom Boden hebt
aus eigner Kraft.
Was nie gelingt In Wirklichkeit, muß ihm gelingen.
(Wie man das macht,
verrät kein Kunstgebot.)
Wenn einer singt,
so muß er singen:
gegen die Schwerkraft und den Tod.
Eva Strittmatter