Was ist eine Stimmstörung?
Unter dem Begriff Stimmstörung (Dysphonie) wird eine auffällige, von der Norm abweichende Veränderung der Sprechstimme bzw. eine Einschränkung der stimmlichen Belastbarkeit verstanden. Eine Störung der Singstimme wird als Dysodie bezeichnet.
Die Ursache für eine Stimmstörung können Erkrankungen des Stimmorgans oder Funktionseinschränkungen zum Beispiel nach Operationen sein. Ebenfalls kann im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses eine Stimmstörung auftreten.
Fast allen Stimmstörungen gemeinsam ist das Symptom der Heiserkeit. Unter Heiserkeit versteht man eine mehr oder weniger ausgeprägte krankhafte Veränderung des Stimmklanges, welche durch Veränderungen des Schwingungsverhaltens der Stimmlippen zutage tritt.
Da eine neu aufgetretene Heiserkeit ein Frühsymptom einer schweren Erkrankung sein kann, sollte nach einem Zeitraum von drei Wochen jede Heiserkeit fachärztlich abgeklärt werden.
Dies gilt insbesondere dann, wenn bekannte Risikofaktoren wie Zigarettenrauchen und Alkoholkonsum vorliegen.
Wie entsteht eine Stimmstörung?
Einer Stimmstörung können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Dabei kommt es auf die eine oder andere Weise zu einer Beeinträchtigung des normalen Schwingungsverhaltens der Stimmlippen. Durch die so modifizierten akustischen Eigenschaften erfährt die Stimme eine Klangveränderung in Richtung Rauhigkeit oder Behauchtheit.
Mit der Veränderung des Stimmklanges geht häufig auch eine Einschränkung der Belastbarkeit der Stimme einher. Der Patient beklagt eine erhöhte Stimmanstrengung und längeres Sprechen oder Singen wird als ermüdend empfunden.
Einteilung der Stimmstörungen
Grundsätzlich werden die verschiedenen Stimmstörungen in organische, funktionelle und psychogene Dysphonien unterteilt.
Bei den organischen Stimmstörungen liegt der Stimmklangveränderung eine morphologische Ursache zugrunde z.B. Stimmbandlähmung, Stimmbandknötchen.
Bei den funktionellen Stimmstörungen hingegen findet sich keine organische Veränderung.
Hier liegt die Ursache der Störung in einem fehlerhaften bzw. unphysiologischen Gebrauch der Stimme.
Psychogene Dysphonien treten im Zusammenhang mit Streß- oder Konfliktsituationen auf, die vom Patienten als besonders belastend erlebt werden.
Darüber hinaus können Stimmstörungen auch im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses auftreten.
Anmerkung
Dr. Wohlt behandelt in seinen stimmärztlichen Zentren in Berlin und Wien alle Formen der Stimmstörung.
Im Rahmen dieser Darstellung sollen jedoch nur jene Stimmstörungen näher beschrieben werden, die regelmäßig behandelt bzw. operiert werden und so die tägliche ärztliche Praxis von Dr. Wohlt reflektieren.